Der Herzverband Kärnten veranstaltet in Kooperation mit dem Klinikum Klagenfurt am Wörthersee den 30. Kärntner Herztag. Unter anderem standen Vorträge, Möglichkeit zum Gesundheits-Check oder die Besichtigungen von Schau-OP und Herzultraschall-Labor am Programm.
Herz-Kreislauferkrankungen, zu denen auch der Herzinfarkt zählt, sind nach wie vor die Nummer eins der Todesursachen in den westlichen Industrieländern. Obwohl sich die Techniken der Behandlung und somit das Überleben in den letzten zehn Jahren verbessert haben, sind die Patientenzahlen mit Herz-Kreislauferkrankungen unverändert geblieben. Die Gründe liegen einerseits in der demografischen Entwicklung – die Menschen werden immer älter – andererseits in der körperlichen Inaktivität, die ein schwerwiegender Faktor ist. „Aber auch erblich bedingte Ursachen, wie eine familiäre Hypercholesterinämie kann die Ursache für einen Herzinfarkt sein“, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Hannes Alber, Leiter der Inneren Medizin und Kardiologie am Klinikum, der für die wissenschaftliche Leitung des Kärntner Herztages verantwortlich zeichnet. Eine familiäre Hypercholesterinämie kann vermutet werden, wenn der LDL-Cholesterinwert höher als 190 mg/dl ist. Wichtig hierbei: Betroffene müssen so früh wie möglich behandelt werden. Das beginnt schon im Jugendalter.
Über Prävention und Therapie bei Herz-Kreislauferkrankungen erfuhren Interessierte bei zahlreichen Vorträgen. Zudem hatten Besucher die Möglichkeit beim GKK-Stand einen Gesundheits-Check durchführen oder sich bei Ernährungsfragen beraten zu lassen.