Im Bildungshaus Schloss Krastowitz wurden gestern zum ersten Mal die Kärntner Almprojektpreise verliehen. Agrarreferent LR Martin Gruber hat gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Kärnten und dem Kärntner Almwirtschaftsverein diesen Preis ins Leben gerufen, um damit nachhaltige, innovative und zukunftsweisende Projekte im Bereich der Almwirtschaft vor den Vorhang zu holen und in der Öffentlichkeit zu würdigen. Die eingereichten Projekte zeichnen ein vielfältiges Bild vom großen Engagement und von den Leistungen der Almbäuerinnen und Almbauern sowie des Almpersonals.
Im Rahmen des Almprojektpreises 2021 wurden 3 Hauptpreise sowie ein Sonderpreis für eine besonders kreative Idee vergeben. Sie wurden aus einem Kreis von 11 Einreichungen von einer siebenköpfigen Fachjury unter der Leitung von Prof. Siegfried Pöchtrager von der Universität für Bodenkultur gekürt. Er betonte die sehr hohe Qualität aller Einreichungen, die ganz unterschiedliche Aspekte einer nachhaltigen Almbewirtschaftung abdecken. Sie reichen von der Almerschließung über Investitionstätigkeiten zur Almerhaltung und Almbewirtschaftung und der Nutzung touristischer Potenziale bis zur Vermarktung und neuen kreativen Ideen, um mehr Wertschöpfung auf den Almen zu erzielen.
Gewinner Almprojektpreis 2021
1. Preis - Stefanie Pertl & Reinhard Dörfler aus Sirnitz für ihr Projekt „Kluge Doppelnutzung auf der Alm durch Qualitätszirbenholz und Ochsenhaltung
2. Preis - Michael Stocker aus Greifenburg für die Inwertsetzung der Natur auf der Alm durch die Haltung und Vermarktung von Almlämmern und Almkälbern
3. Preis - Johann Schilcher aus Rangersdorf mit der Agrargemeinschaft Lainacher Kuhalm für das Projekt „Zukunftsweisend und nachhaltig agieren – mit und auf der Alm“
Sonderpreis der Jury - Michael Thurner aus Kötschach, Bewirtschafter der Reisacher Jochalm, für die „1. plastikfreie Alm Österreichs“.